2021

Aktuelles

Um Meldungen zu sehen, die bereits in das Archiv verschoben wurden, wählen Sie bitte das entsprechende Jahr.

Pressemitteilung der Stadt Augsburg

Stadtsommer 2021: Bürger-Dialog zur Maxstraße

Pressemitteilung der Stadt Augsburg

Stadtsommer 2021: Bürger-Dialog zur Maxstraße

Die Maxstraße spielt im Konzept für den Stadtsommer 2021 eine zentrale Rolle. Auch die Vorstellungen und Wünsche der Anwohnenden sollen darin einfließen. Die Stadt hat daher zum gemeinsamen Dialog eingeladen. Erste Ergebnisse.

 

Das Konzept für den Stadtsommer 2021 soll gerade auch mit Unterstützung der Anwohnerinnen und Anwohner in der Maxstraße weiter ausgebaut werden.

Mitte nächster Woche entscheidet der Augsburger Stadtrat über die Weiterentwicklung des Konzepts für den Stadtsommer 2021 – Innenstadt, Maximilianstraße. Die zentrale Nord-Süd-Achse im Herzen Augsburgs spielt darin eine wesentliche Rolle. Vor allem muss die Augsburger Prachtstraße einer Vielzahl unterschiedlicher Anforderungen gerecht werden. Sie ist Geschäftsareal, Zentrum es Augsburger Nachtlebens und touristisches Aushängeschild - aber eben auch Wohnadresse zahlreicher Anwohnerinnen und Anwohner.
 
Konkrete Anliegen und Wünsche für das Stadtsommerkonzept 2021
Vor diesem Hintergrund ist es der Stadt ein besonderes Anliegen, das Konzept für den Stadtsommer 2021 gerade auch mit Unterstützung der Anwohnerinnen und Anwohner in der Maxstraße sowie des näheren Umfelds weiter auszubauen. In einem Hearing, das im Internet mitverfolgt werden konnte, diskutierten Ordnungsreferent Frank Pintsch, Kultur- und Sportreferent Jürgen Enninger, Tobias Häberle vom Stadtplanungsamt sowie Andreas Schaumaier, Leitender Polizeidirektor PI Mitte, mit den Anwohnenden über deren Interessenslagen. Ziel war, konkrete Anliegen und Wünsche zu formulieren und in das Stadtsommerkonzept 2021 einfließen zu lassen.
 
„Das historische Erbe der Straße verpflichtet“ 
Wie sich gezeigt hat, liegen die Themenschwerpunkte Nutzungsvielfalt sowie Raummanagement/Lärmreduzierung/Sauberkeit den Anwohnenden am meisten am Herzen. „Es ist vor allem das historische Erbe der Straße, das verpflichtet und mit dem pfleglich umgegangen werden muss“, hieß es. Ein lebendiger Ort für junge Menschen soll die Straße genauso sein, wie eine Wohnadresse mit Lebensqualität. „Dazu gehört, dass wir nachts auch mal ein Fenster aufmachen und trotzdem ruhig schlafen können“, so die Forderung. Vor allem das Reifen-Geheul der so genannten Tuning-Szene, die regelmäßig von außerhalb die Maxstraße an Wochenenden „heimsucht“, geht den Anwohnenden mächtig auf die Nerven. „Es ist zu laut, zu schmutzig und zu rücksichtslos in der Nacht. Das Ansehen der Straße, die das Unwort ‚Party-Meile‘ nicht verdient hat, muss unter die Leute gebracht werden“, sagte ein Anwohner. Die Lebensqualität in der Straße muss sich verbessern, so das einhellige Fazit.
 
Nutzungsvielfalt mit Qualität 
Was die Nutzungsvielfalt der Maxstraße betrifft, bestehen die Anwohnenden darauf, dass etwa kulturelle Veranstaltungen der Qualität der Straße angemessen sein müssen. Klassik, Lesungen, die Aktion „Play me“, Straßenmusik, und die Bespielung von Innenhöfen – das kommt an. Nicht aber Plastikmöbel beim Weltkulturerbe Herkulesbrunnen und ein Sandstrand am Ulrichsplatz wäre ohnehin „das Allerletzte“. Besser wären ansprechende Kulturprogramme - gerade auch für Kinder. Mehr Begrünung würde der Straße ebenfalls guttun. Letzteres fließt als Empfehlung in den Stadtratsbeschluss für den Stadtsommer 2021 ebenso ein, wie die Qualität eines kulturdifferenzierten Angebots von Kleinkunst über Sportanlässe und Angebote für Kinder.
 
Temporäre Sperrung der Maxstraße und stationäre Blitzanlagen 
Im Bereich Lärmreduzierung/Sauberkeit haben Maßnahmen zur Verkehrsberuhigung oberste Priorität bei den Anwohnenden. Die temporäre Sperrung der Maxstraße für den Verkehr soll in der warmen Jahreszeit in jedem Fall bleiben. Allerdings darf es keine Verkehrsverlagerungen ins nachbarschaftliche Umfeld, etwa in die Bäckergasse, geben. Auch die Forderung nach stationären Blitzanlagen in der Maxstraße steht einmal mehr im Raum. „Dass in dieser Straße Tempo 20 gilt, muss ins Bewusstsein der Leute und fortwährend kommuniziert werden“, hieß es.
 
Nachhaltiges Pfandsystem gegen störendes Müllaufkommen
Neben diesen Empfehlungen gibt es auch eine Reihe von Anregungen, um das störende Müllaufkommen in der Maxstraße zu reduzieren. Dazu gehören mehr Müllbehältnisse und ein nachhaltiges Pfandsystem ebenso, wie die Überprüfung der nächtlichen Dauer des To-Go-Verkaufs. Auch eine klar erkennbare Abmarkierung der Außengastronomie-Flächen ist den Anwohnenden der Maxstraße wichtig.
 
Freiwillige Mitarbeit vieler Anbieter und Gastronomen
In seiner Zusammenfassung der Ergebnisse hob Ordnungsreferent Frank Pintsch hervor, dass die Teilsperrung der Maxstraße im vergangenen Jahr ein Erfolg gewesen sei und auch in diesem Sommer wiederholt werde. Weitere verkehrsberuhigende Maßnahmen müssten differenziert betrachtet werden. Mit Blick auf den To-Go-Verkauf sagte der Ordnungsreferent, dass ein Pfandsystem nicht gegen Widerstand eingeführt werden könne. „Hier brauchen wir die freiwillige Mitarbeit vieler Anbieter und Gastronomen.“ Gedacht sei an ein selbstverpflichtendes Pfand in der Gastronomie, das mit einem Förderprogramm unterstützt werden könne.
 
Kein Alkoholverbot: Essen und Trinken im öffentlichen Raum ist erlaubt
Wie der Ordnungsreferent betonte, habe die Gastronomie kein Interesse an einem Abgleiten der Maxstraße. „Ein Alkoholverbot, wie es zum Teil auch von den Anwohnenden angesprochen wurde, halte ich aber für falsch. Wir sind ein freies Land und eine freie Gesellschaft, in der Essen und Trinken im öffentlichen Raum erlaubt ist.“ Diese Gesellschaft stehe derzeit wegen Corona unter enormer Anspannung. Wie sehr, werde sich noch zeigen, wenn alles vorbei sei. „Dann gilt es, diesen Prozess zuzulassen aber auch gut zu moderieren“, sagte Pintsch. Mit Blick auf die Maxstraße sieht er alle Beteiligten auf einem sehr guten Weg. Der Austausch mit den Anwohnenden sei ein wichtiger Impuls, um alle Anforderungen und Wünsche an die Maximilianstraße auf Dauer zusammenzubinden. (erz)

Dürfen wir hoffen, dass sich etwas zur Verbesserung der Zustände in der Maximilianstraße und des Ulrichsplatz tut?

Brief der AG Maxstrasse

Hat die Stadt aus den Vorfällen vom 19. Juni 2021 etwas gelernt?

Hat die Stadt aus den Vorfällen vom 19.Juni 2021 etwas gelernt?

Will die Stadt eine Beruhigung der Straße?

Unsere Sorge ist, dass wir den zurzeit günstigen Zeitpunkt

verpassen um eine positive Wendung jetzt zu erreichen.

Denn nach der Pandemie so weitermachen wie vorher wäre für uns nicht hinnehmbar.

Die Straße gehört nicht nur der Jugend, sondern muss für jede Altersgruppe und zu jeder Zeit ein Ort der ungestörten Begegnung  sein!

Wenn die Stadt wirklich etwas verbessern will, muss es eine grundlegende Veränderung und einen Strukturwandel geben!

Das Recht der Bewohner auf ungestörte Nachtruhe darf nicht länger

ignoriert werden. Die Dominanz über das Geschehen in der Straße

darf nicht länger in den Händen der Gastronomie sein!

 

Wir sind Friedensstadt und haben nicht mal Frieden unter der Stadtbevölkerung.

Wir sind Weltkulturerbe und opfern unser historisches Erbe, die Maxstraße, für eine „Feier-oder Partymeile“.

Wir brauchen mehr Rücksichtnahme, mehr Sauberkeit und mehr Achtung vor den Werten der Stadt.

 Was würde helfen, den Frieden und die Achtung in der Straße wiederherzustellen?

 

Hier einige Vorschläge: 

  • Die Straße ihrem historischen und kulturellen Wert wieder zuführen und würdigen.
  • Worte wie Partymeile, Feiermeile oder Fanmeile dürfen weder von den Zeitungen noch von anderen benützt werden.
  • Mehr Rücksicht auf Bewohner und deren Recht auf ungestörte  Nachtruhe und Sicherheit durch strengere Regeln garantieren
  • Discos und Gaststätten wertvoller und teurer machen.
  • Schließung der Bars und Discos spätestens um 3 Uhr
  • ToGo Verkauf und Alkohol in der Öffentlichkeit verbieten!
  • Autolärm reduzieren mit stationäre Blitzanlage, um das Tempolimit von 20 km/h durchzusetzen.
  • Schließung der Außengastronomie um 23 Uhr! Wie im Rest der Stadt!
    Keine Sonderregeln für die Maximilianstraße und den Ulrichplatz
  • Ordnungskräfte effektiver machen! Keine Roller und Radfahrer auf Gehwegen.
  • Reduzierung des Lärms durch Betrunkene. Strafen kassieren! Unsere wertvollen Brunnen, zum Beispiel den Herkules Brunnen mit historischen Gitter schützen!
    In den Depots der Stadt liegen Reste des vorhandenen Gitters.
Share by: